Samstag, 9. September 2017, 16:00
Mit Stimm-Gewalt und Sprach-Witz bringt Hilde Kappes Tiefen und Untiefen der menschlichen Liebes Kommunikationen auf den Punkt. Sie reflektiert humorvoll über unmögliches und mögliches, identifiziert sich mit Männern und Frauen, Charakteren und Essenzen, schlüpft in Identitäten, dass, wenn man die Augen schliesst, man sich nicht sicher sein kann, ob ein ganzes Ensemble auf der Bühne steht oder man doch gerade am Ganges sitzt.
Das einzigartige verbindende Element aller Kulturen – die zwischenmenschliche Liebe sowie die Akzeptanz aller Geschöpfe reflektiert sie mühelos beherzt, wenn’s sein muss, mit einem Abfluss Rohr als percussivem „Kanal – Resonanz- Objekt“ in der Hand, durch ihre scheinbar doppelt ausgestatteten Stimmbänder zu den immer neugieriger werdenden Ohren der Zuhörer.
Hilde Kappes, an der Mosel geboren, an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien Rhythmik studiert, gilt als eine Ausnahme – Künstlerin im Bereich Stimm- und Musik Performance.
Ihre Vokal Akrobatik und ungewöhnliche Musikalität auf vielseitigem Instrumentarium fand 1996 zum ersten Mal durch einen grossen Zeit-Artikel Beachtung. Andre Hellers Variete – Show in Berlins renommiertem Theater „Wintergarten“ bekam durch ihre Moderationen als Femme Fatale, als Abfluss-Rohr-Künstlerin und mit ihrer eigens erfundenen Lautsprache schortuanisch eine unverwechselbare Note.
Es folgten Bühnen-Auftritte in Deutschland, Frankreich, Schweiz und Österreich in Theatern, Kulturhäusern, auf Kabarett-Festivals, Jazz-Festivals, Stimm- und Worldmusic – Festivals, Literaturtagungen, Umwelt-Kongressen und interdisziplinären Projekten (mit bildender Kunst, Tanz und Film).
Seit 2001 hat sie mehrere Auszeichnungen erhalten, unter anderem den in Deutschland höchst dotierten Kleinkunst-Preis „Prix Pantheon“ in Bonn, den „Düsseldorfer Handelsblatt Preis“ und den „Rhoner Sur Prizes“ in Bolzano / Italien.